Entsetzten über Habecks Plan
Bei der gestrigen Arbeitskreissitzung der Wirtschaftspolitiker der CDU-Fraktion des Sächsischen Landtages ging es auch um die Wasserstoff-Pläne von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). In seinem Wasserstoff-Kernnetz spielt Chemnitz wider Erwarten keine Rolle. Dabei entsteht hier eines der vier nationalen Wasserstoffzentren, das einzige in den neuen Bundesländern – und das wird jetzt nicht an das Kernnetz angeschlossen.
Schon bei der Vorstellung des Umsetzungsberichtes zur Wasserstoffstoffstrategie im Wirtschaftsausschuss war klar, dass der zuständige Energieminister Wolfram Günther mit der praktischen Umsetzung überfordert scheint. Auch auf Nachfragen ist bisher nur schemenhaft eine inhaltlich belastbare Antwort erfolgt. Hier wird von Teilen der Staatsregierung die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der Region Chemnitz auf das Spiel gesetzt!
Ich bin entsetzt, wie oberflächlich sich ein sächsischer Staatsminister für ein grünes Großprojekt in Chemnitz einsetzt. Dabei müssen wir unsere Stahlindustrie CO2-neutral aufstellen. Dafür ist die Anbindung von Chemnitz an das bundesdeutsche Wasserstoffnetz unerlässlich. Ich erwarte jetzt von Wolfang Günther, dass er seinem Parteifreund Habeck die Notwendigkeit der Chemnitzer Wasserstoffanbindung endlich näherbringt. Ich werde dafür kämpfen!